Temporäre Lerngruppen sind Kooperationsprojekte von Jugendhilfe und Schule, in denen Kinder und Jugendliche mit „herausforderndem Verhalten“ übergangsweise in Kleingruppen unterrichtet werden.
Ziel ist die Reintegration in das allgemeine Schulsystem. Der Grund für die Aufnahme kann zum einen eine gravierende Lern- und Verhaltensproblematik sein, die ein erfolgreiches Lernen in einer Regelschulklasse aktuell nicht möglich macht.
Zum anderen werden Schülerinnen und/oder Schüler aufgenommen, die durch andauernde Schulverweigerung oder Absentismus auffallen und durch andere Maßnahmen nicht erreicht werden können.
In den Lerngruppen arbeiten Lehrkräfte und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in einem multiprofessionellen Team zusammen. Ziel ist es, schulische Lücken aufzuarbeiten und förderliche Arbeitshaltungen zu entwickeln und zu trainieren. In Einzel- und Familienarbeit werden individuelle Problemlagen bearbeitet und Hilfsangebote vernetzt. Regelhaft wird mit den jeweiligen Abteilungen des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) zusammengearbeitet.
Unsere Temporäre Lerngruppe „Rückenwind“, die wir gemeinsam mit Sozialarbeit im Norden (https://www.sozialarbeit-im-norden.de/) gestalten, wird von 6 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 1 bis 4 besucht.
Der Zugang erfolgt über die Schulen, den ASD oder das ReBBZ, die Bereitschaft und Mitarbeit der Sorgeberechtigten ist zwingend erforderlich.